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   OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97 - 100   

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OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97 - 100 (https://dejure.org/1997,3117)
OLG Köln, Entscheidung vom 30.05.1997 - Ss 219/97 - 100 (https://dejure.org/1997,3117)
OLG Köln, Entscheidung vom 30. Mai 1997 - Ss 219/97 - 100 (https://dejure.org/1997,3117)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Strafrechtliche Verurteilung wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort in Tateinheit jeweils mit Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis; Einlegung eines ...

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 1997, 336
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG Frankfurt, 05.05.1993 - 3 Ws 253/93

    Jugendgerichtsverfahren; Jugendstrafe; Notwendigkeit der Verteidigung; Erklärung

    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Zwar weist die Generalstaatsanwaltschaft zutreffend darauf hin, daß ein erklärter Rechtsmittelverzicht eines verhandlungsfähigen Angeklagten aus Gründen der Rechtssicherheit und -klarheit im allgemeinen auch als wirksam anzusehen ist (vgl. BGH NStZ 1997, 148; OLG Frankfurt NStZ 93, 507; Ruß in Karlsruher Kommentar, StPO, 3. Aufl., § 302 Rd. Nr. 15 m. zahlr. w. N.).

    Dies ist in Rechtsprechung (vgl. SenE Beschluß vom 03.12.1996 - Ss 595/96 - OLG Stuttgart MDR 1985, 344; OLG Frankfurt StV 1992, 296; NStZ 1993, 507; OLG Düsseldorf MDR 1994, 1138 = NStZ 1995, 147) und Literatur (vgl. Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO, 42. Aufl., § 302, Rd. Nr. 25; Dahs/Dahs, Die Revision im Strafprozeß, 5. Aufl. Rd. Nr. 375) vor allem dann angenommen worden, wenn ein Angeklagter, der in der Hauptverhandlung den Beistand eines Verteidigers entbehren mußte, obwohl ein Fall notwendiger Verteidigung vorlag, unmittelbar im Anschluß an die Hauptverhandlung Rechtsmittelverzicht erklärt hat.

  • OLG Köln, 01.04.1986 - Ss 168/86

    Beiordnung eines Verteidigers; Strafaussetzung; Freiheitsstrafe mit

    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Die Beurteilung der Schwere der Tat richtet sich unter Berücksichtigung der eigenen Verteidigungsfähigkeit des Angeklagten nach der zu erwartenden Rechtsfolgenentscheidung (vgl. BGHSt 6, 199 ff.; SenE StV 1986, 238; Kleinknecht/Meyer-Goßner, a.a.O., § 140 Rd. Nr. 23 m.w.N.).

    Da nur ein Verteidiger Akteneinsicht erhält (§ 147 StPO), widerspricht die Nichtbeiordnung eines Verteidigers in solchen Fällen dem Gebot eines fairen Verfahrens (vgl. BGH LM § 140 StPO Nr. 18; SenE StV 1986, 238; KK-Laufhütte a.a.O., § 140 Rd. Nr. 22 m.w.N.).

  • OLG Hamburg, 31.01.1996 - 1 Ws 29/96
    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Ob an dieser Rechtsprechung so allgemein weiter festgehalten werden kann oder ob im Hinblick auf die Entscheidung des Hanseatischen OLG Hamburg vom 31.01.1996 (NStZ 1997, 53), das die Wirksamkeit eines Rechtsmittelverzichts allein wegen der Durchführung einer Hauptverhandlung ohne die Beteiligung eines gemäß § 140 Abs. 2 StPO notwendigen Verteidigers nicht in Zweifel ziehen möchte, eine grundsätzliche Überprüfung dieser bisherigen Rechtsauffassung notwendig ist, kann hier dahinstehen.

    Die somit fehlerhafte Nichtbeiordnung eines Pflichtverteidigers führt vorliegend jedenfalls aufgrund der besonderen Umstände des Falles auch nach der oben genannten Rechtsauffassung des OLG Hamburg (NStZ 1997, 53) zur Unwirksamkeit des vom Angeklagten erklärten Rechtsmittelverzichts.

  • OLG Köln, 07.08.1984 - 3 Ss 242/84
    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Es kann daher, wenn es bei der Prüfung einer ansonsten zulässig erhobenen Verfahrensrüge auf Umstände stößt, die von der Revision zwar nicht im einzelnen vorgetragen sind, die dem Revisionsgericht aber aufgrund anderer Prüfungen bekannt sind, diese nicht unberücksichtigt lassen und wider besseres Wissen entscheiden (vgl. auch OLG Köln 3. Strafsenat, VRS 67, 353 ff. (357 f.) = StV 1985, 50 f.).
  • BGH, 29.06.1954 - 5 StR 207/54
    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Die Beurteilung der Schwere der Tat richtet sich unter Berücksichtigung der eigenen Verteidigungsfähigkeit des Angeklagten nach der zu erwartenden Rechtsfolgenentscheidung (vgl. BGHSt 6, 199 ff.; SenE StV 1986, 238; Kleinknecht/Meyer-Goßner, a.a.O., § 140 Rd. Nr. 23 m.w.N.).
  • OLG Köln, 03.12.1996 - Ss 595/96

    Berücksichtigung schwerwiegender Nachteile durch den Widerruf ausgesetzter

    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Dies ist in Rechtsprechung (vgl. SenE Beschluß vom 03.12.1996 - Ss 595/96 - OLG Stuttgart MDR 1985, 344; OLG Frankfurt StV 1992, 296; NStZ 1993, 507; OLG Düsseldorf MDR 1994, 1138 = NStZ 1995, 147) und Literatur (vgl. Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO, 42. Aufl., § 302, Rd. Nr. 25; Dahs/Dahs, Die Revision im Strafprozeß, 5. Aufl. Rd. Nr. 375) vor allem dann angenommen worden, wenn ein Angeklagter, der in der Hauptverhandlung den Beistand eines Verteidigers entbehren mußte, obwohl ein Fall notwendiger Verteidigung vorlag, unmittelbar im Anschluß an die Hauptverhandlung Rechtsmittelverzicht erklärt hat.
  • OLG Düsseldorf, 06.07.1994 - 5 Ss 232/94
    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Dies ist in Rechtsprechung (vgl. SenE Beschluß vom 03.12.1996 - Ss 595/96 - OLG Stuttgart MDR 1985, 344; OLG Frankfurt StV 1992, 296; NStZ 1993, 507; OLG Düsseldorf MDR 1994, 1138 = NStZ 1995, 147) und Literatur (vgl. Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO, 42. Aufl., § 302, Rd. Nr. 25; Dahs/Dahs, Die Revision im Strafprozeß, 5. Aufl. Rd. Nr. 375) vor allem dann angenommen worden, wenn ein Angeklagter, der in der Hauptverhandlung den Beistand eines Verteidigers entbehren mußte, obwohl ein Fall notwendiger Verteidigung vorlag, unmittelbar im Anschluß an die Hauptverhandlung Rechtsmittelverzicht erklärt hat.
  • BGH, 18.09.1996 - 3 StR 373/96

    Unzulässigkeit eines Rechtsmittels wegen vorherigen Verzichts - Unwiderrufbarkeit

    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Zwar weist die Generalstaatsanwaltschaft zutreffend darauf hin, daß ein erklärter Rechtsmittelverzicht eines verhandlungsfähigen Angeklagten aus Gründen der Rechtssicherheit und -klarheit im allgemeinen auch als wirksam anzusehen ist (vgl. BGH NStZ 1997, 148; OLG Frankfurt NStZ 93, 507; Ruß in Karlsruher Kommentar, StPO, 3. Aufl., § 302 Rd. Nr. 15 m. zahlr. w. N.).
  • OLG Karlsruhe, 04.03.1991 - 3 Ss 201/90

    Verteidigung; Notwendige; Strafaussetzung; Widerruf

    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Dabei darf nicht isoliert auf den Strafausspruch im konkreten Verfahren abgestellt werden; zu berücksichtigen sind vielmehr auch sonstige schwerwiegende mittelbare Nachteile, wie etwa der drohende Bewährungswiderruf in anderen Verfahren (vgl. SenE StV 1993, 402; OLG Karlsruhe NStZ 1991, 505; Kleinknecht/Meyer-Goßner, a.a.O., § 140 Rd. Nr. 25).
  • OLG Köln, 31.03.1993 - Ss 119/93

    Schwere der Tat; Mitwirkung; Verteidiger; Aussetzung der Vollstreckung zur

    Auszug aus OLG Köln, 30.05.1997 - Ss 219/97
    Dabei darf nicht isoliert auf den Strafausspruch im konkreten Verfahren abgestellt werden; zu berücksichtigen sind vielmehr auch sonstige schwerwiegende mittelbare Nachteile, wie etwa der drohende Bewährungswiderruf in anderen Verfahren (vgl. SenE StV 1993, 402; OLG Karlsruhe NStZ 1991, 505; Kleinknecht/Meyer-Goßner, a.a.O., § 140 Rd. Nr. 25).
  • BGH, 21.11.1991 - 4 StR 556/91

    Zulässigkeit der Beschränkung der Revision auf die Frage der Strafaussetzung zur

  • OLG Köln, 25.06.2002 - Ss 266/02

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Vollstreckung einer Jugendstrafe ohne

    Es entspricht weitgehend unbestrittener Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum, dass der im Anschluss an die Urteilsverkündung vom Angeklagten erklärte Rechtsmittelverzicht unwirksam ist, wenn trotz Vorliegens der Voraussetzungen einer notwendigen Verteidigung gemäß § 140 Abs. 1, 2 StPO kein Verteidiger mitgewirkt hat (vgl. BGH NJW 2002, 1436 = StraFo 2002, 161 = wistra 2002, 190; SenE v. 03.12.1996 - Ss 595/96 - = StV 1998, 645 = StraFo 1997, 49; SenE v. 30.05.1997 - Ss 219/97 - = NStZ-RR 1997, 336 [337] = VRS 93, 430; SenE v. 22.08.1997 - Ss 470/97 - OLG Düsseldorf VRS 84, 297 u. VRS 88, 42 = MDR 1994, 1138 = NStZ 1995, 147 = StV 1994, 533; OLG Düsseldorf StV 1998, 647 u. VRS 97, 357 [358 f.] = StraFo 1998, 384 m. w. Nachw.; OLG Frankfurt NStZ 1992, 296 u. NStZ 1993, 507; KG StV 1998, 646 L; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO, 45. Aufl., § 302 Rdnr. 25; Hanack, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl., § 302 Rdnr. 57; a.A. OLG Hamburg StV 1998, 641; OLG Hamburg MDR 1996, 629; OLG Naumburg NJW 2001, 2190).

    1 St 276/89|KG; 10.08.1989; 4 Ws 182/89|KG; 10.08.1989; 2 AR 131/89">NStZ 1990, 142; OLG Düsseldorf VRS 98, 198 [199] = JMinBl NW 2000, 123 = StV 2000, 408; OLG Düsseldorf VRS 75, 301 u. VRS 96, 30; OLG Hamm VRS 100, 38 [39] = NStZ-RR 2001, 107 [108] u. NStZ-RR 2001, 373; OLG Karlsruhe StV 1992, 23; KG StV 1982, 412 u. StV 1983, 186; OLG München wistra 1992, 237; OLG Stuttgart VRS 98, 360 u. StraFo 2001, 205; LG Oldenburg StV 1983, 236; Senat StV 1986, 238 ; SenE v. 30.05.1997 - Ss 219/97 - = VRS 93, 430; SenE v. 03.09.1999 - Ss 409/99 - = StV 2000, 70 L.; SenE v. 03.09.1999 - Ss 409/99 - SenE v. 14.03.2000 - Ss 125/00 - SenE v. 17.03.2000 - Ss 122/00 - SenE v. 14.11.2000 - Ss 426/00 - SenE v. 10.07.2001 - Ss 252/01 - SenE v. 16.11.2001 - Ss 376/01 - SenE v. 17.05.2002 - Ss 223/02 - Kleinknecht/Meyer-Goßner a.a.O. § 140 Rdnr. 23 m. w. Nachw.; Laufhütte, in: Karlsruher Kommentar, StPO, 4. Aufl., § 140 Rdnr. 21 m. w. Nachw.).

  • OLG Naumburg, 12.02.2001 - 1 Ws 23/01

    Wirksamkeit eines im Falle notwendiger Verteidigung ohne Beteiligung eines

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  • OLG Hamm, 18.03.2008 - 3 Ss 82/08

    Anforderungen an Verfahrensrüge

    Diese sind bei - wie hier - zulässig erhobener Sachrüge - da sie dann vom Revisionsgericht ohnehin zur Kenntnis zu nehmen sind - zur Ergänzung einer Verfahrensrüge heranzuziehen (BGH Beschl. v. 20.07.1995 - 1 StR 338/95; OLG Köln NStZ-RR 1997, 336; vgl. auch: OLG Hamm NStZ-RR 2001, 373).
  • OLG Köln, 24.11.2003 - 2 Ws 645/03

    Rechtmäßigkeit der Rücknahme einer Berufung in der Berufungsverhandlung durch

    Nach ganz herrschender Meinung ist der vom Angeklagten selbst erklärte Rechtsmittelverzicht unwirksam, wenn trotz Vorliegens der Voraussetzungen einer notwendigen Verteidigung gemäß § 140 Abs. 1, 2 StPO kein Verteidiger mitgewirkt hat (BGH NJW 2002, 1436; OLG Köln NStZ-RR 1997, 336, 337; OLG Düsseldorf VRS 84, 297; OLG Düsseldorf, StV 1994, 533; 1998 647; OLG Frankfurt NStZ 1992.296; 1993, 507; KG StV 1998, 646; Meyer-Goßner, StPO, 46. Aufl., 2003, § 302 Rdnr. 25; Ruß, in: Karlsruher Kommentar zur StPO, 5. Aufl., 2003, § 302 Rdnr. 12; a. A. OLG Naumburg NJW 2001, 2190 m. w. N.).
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